Geomantischer Architekturraum
Europäisches Netzwerk für Integrale Architektur und Kunst
European Network for Integral Architecture and Arts
Réseau Européen de l’Architecture Intégrale
5. Geomantischer ArchitekturRaum
Bericht aus dem 5. Geomantischen ArchitekturRaum am 15. November 2023
des Europäischen Netzwerks für Integrale Architektur + Kunst:
Biodiversität
Am 15. November 2023 haben wir uns, zusammen mit Stefan Kessler vom VIAL Schweiz, zum
5. Geomantischen ArchitekturRaum getroffen. Gemäß unserem Motto „Experten treffen Experten und stellen Fragen und beraten sich zu ihren aktuellen Projekten, Planungen und Visionen!“ Dieses Mal haben wir das Thema
BIODIVERSITÄT
in die Runde gegeben und wollten erörtern inwieweit in den Bereichen der Geomantie und Geokultur Biodiversität mitgedacht und gelebt wird. Wir waren neugierig auf die Impulse, kreativen Ideen und auch von umgesetzten Projekten dazu.
Eingeführt wurde das Thema Biodiversität mit einer allgemein-wissenschaftlichen Begriffsdefinition und der Feststellung, dass diese nur einen Teilaspekt, die materielle Ebene, betrachtet und definiert. Es wurde die Frage gestellt „ist die Biodiversität auch in unserem Berufsfeld der Geomantie und Geokultur relevant?“
Neugierig auf unterschiedliche Aspekte und Impulse dazu und um uns zu inspirieren und vielleicht auch handlungsfähig zu machen, begaben wir uns auf die Spuren der Biodiversität.
Mit dem Beitrag von Bettina Zimmermann, Künstlerin und Geomantin, Batzdorf, ihrer Erzählung und dem Video über die „Buchen-Sphären“ begannen wir die Spurensuche.
Stefan Kessler, VIAL, Schweiz, zeigte in seinem umfassenden Vortrag wie wichtig es ist, weltweit die Aspekte und Notwendigkeit der Biodiversität zu beachten und in allen Lebensbereichen entsprechend zu handeln. Auch die Verbindung zur „Spirituellen Ökologie“ und Tiefenökologie, die das Thema der Erde als lebendiges Wesen betrachtet, wurde aufgezeigt. Anhand von Beispielen und Projekten in der Integralen Architektur konnte erfahren werden wie Biodiversität in Planung und Bauen ein wichtiger Baustein sein kann und auch muss.
Aber was wäre ein Geomantischer ArchitekturRaum wenn nicht die Expertinnen und Experten in einen regen Austausch gehen würden. So wurden im Gremium Fragen gestellt und beantwortet, von ausgeführten Projekten erzählt, Informationen ausgetauscht und Impulse gegeben. Ein Impuls ob der Fülle der vielen Aspekten zur Biodiversität war, dass wir eine Broschüre zu diesem Thema machen wollen um das Thema der Biodiversität in der geomantisch-geokulturellen Arbeit bekannt zu machen und darüber zu informieren. So gibt es ein Treffen im Dezember, um dieser Gestalt werden zu lassen.
Dorothee Batz für das EAS Netzwerk Integrale Architektur+Kunst, Dezember 2023
Architekturreise Tessin
Anfang September organisierte der Verein Integrale Architektur und Lebensraumentwicklung (VIAL) aus der Schweiz eine Exkursion zu zwei wunderbaren Orten im Tessin, zum „Monte Verita“ (Berg der Wahrheit) in Ascona am Lago Maggiore und zur Kirche „San Giovanni Battista“ von Mario Botta in Mogno im oberen Maggiatal.
Silke Alscher und Dorothee Batz aus dem europäischen Netzwerk für Intergrale Architektur und Kunst (EAS) waren mit auf der Reise.
Einen Reisebericht finden Sie hier ....
Näheres zum VIAL finden Sie auf der Webseite
www.integrale-architektur.org
4. Geomantischer ArchitekturRaum
Bericht aus dem 4. Geomantischen ArchitekturRaum am 18. Mai 2022
des Europäischen Netzwerks für Integrale Architektur + Kunst:
Neue Raumkultur
Dieses Mal sind wir anders als bei den vorherigen Treffen mit einem speziellen Thema in den Austausch gegangen: DIE NEUE RAUMKULTUR
Wir alle waren neugierig auf die Impulse dazu, auf die verschiedenen Auslegungen und Interpretationen dieses Begriffs und auf das Kennenlernen von Projekten, die unter dieser Überschrift schon umgesetzt wurden bzw. am Entstehen sind.
Gestartet sind wir mit einem Potpourri an spannenden Fragen, die das Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten sollten:
- Wie sieht die NEUE RAUMKULTUR aus? Was darf sie leisten? Was muss sie leisten? Muss sie überhaupt leisten?
- Was ist die JETZIGE Raumkultur? Was ist die Verbindung zwischen den beiden?
- Sind unsere Ansprüche an Raumkultur mit der heutigen Raumkultur noch kompatibel? Was sind unsere Ansprüche?
- Verändert sich die Raumkultur zwischen Mensch und Raum?
- Was ist Raum? Reden wir über geschlossene Räume, offene Räume, Freiräume, materielle, immaterielle Räume?
Der anschließende Austausch spann einen großen Bogen über die verschiedenen anwesenden Perspektiven:
- Von einer kosmischen Sicht und den Einfluss der Planeten auf die Gestaltung der Räume und die sich daraus ergebenden vorherrschenden Farben.
- Aspekte, die Raumkultur beeinflussen und die über die Jahrhunderte verloren gegangen sind, wieder in die Räume reinzuholen, und sei es über „Stellvertreter von Wirkkräften des Aussens“, die dann als Ankerpunkte von den Innenräumen heraus auf das gesamte Umfeld wirken dürfen.
- Neue Raumkultur als Symbiose zwischen „der Raum sollte den Menschen nähren“ und „der Mensch sollte den Raum nähren“. Und durch dieses wechselseitiges Genährtwerden und Genährtsein dann das Nähren von anderen – weiter Außenstehenden – ermöglich.
- Von „toten (Arbeits-/Meetings-/Seminar-) Räumen“ zu „lebendigen Räumen“, die das Anliegen der dort tätigen Menschen unterstützen und es leicht machen, in diesen Räumen wirksam zu sein, ohne dass Räume erst „belebt“ werden müssen, damit man darin überhaupt arbeitsfähig ist.
- In einer Neuen Raumkultur den Raum in die Pflicht zu nehmen, wieder stärker als Raumhalter zu dienen und darüber die Prinzipien des (männlichen) schützenden Raumhaltens und des (weiblichen) Sich-Ausdehnens in einem sicheren Rahmen besser wirken lassen zu können.
- Vom Rückblick auf die klassische Moderne Architektur der 80er Jahre und dem damaligen Zeitgeist, der zwar zu offenen und freien, aber gleichzeitig zu toten Räumen führte. Hin zu einer „radikalen“ und holonischen Neuen Raumkultur, mit dem Ziel uns auf die Wurzeln zu besinnen und gleichzeitig einen Schritt weiterzugehen und alle Räume und deren Zusammenhänge einzubeziehen, einschließlich unserer geistigen und seelischen Innenräume.
- Raum als etwas Wesenhaftes wahrnehmen, mit dem man arbeiten kann. Der Raum nicht nur als Hülle, sondern als Lebewesen.
- Wer definiert eigentlich die NEUE RAUMKULTUR tatsächlich? Wer sind die Akteure, die Macher? An vielen Stellen beziehen die heute tägigen Akteure neue Ideen schon mit ein um lebendigere Räume zu schaffen. Es gibt schon eine Menge positive Beispiele die zeigen, dass die Gesellschaft lernt.
- Die NEUE RAUMKULTUR als Ausdruck, dass man sich jetzt sehr viel stärker damit beschäftigt, was aus ganzheitlicher und integraler Sicht eigentlich zu beachten ist. Was gibt es für Methoden dazu und wie kann man auch die anderen Ebenen betrachten. Der Aspekt des Neuen vor dem Hintergrund einer integralen Herangehensweise.
Am Ende unseres Treffens berichtete Oliver Keil über ein Projekt, bei dem er das Wesenhafte von Räumen und Steinen bereits erleben durfte.
Bei der Gestaltung eines Spielplatzes mit großen Steinen aus einem Steinbruch wurde deutlich, dass die ursprünglich geplante (eher mechanisch und auf Größe und Preis ausgerichtete) Steinsetzung so nicht durchführbar war, weil im Steinbruch klar wurde, dass die Steine „ihre eigene Idee hatten“, wer von ihnen auf diesen Spielplatz passte und gekauft werden sollte.
Die Wesenhaftigkeit der Steine kam dann auch unmittelbar bei der physischen Steinsetzung auf dem Spielplatz zum Ausdruck, da je nach Positionierung der Steine an sich und zueinander sich die Energie auf dem Spielplatz veränderte (sowohl positiv als auch negativ).
Es wurde sogar notwendig, die Steine noch einmal in ihrer Position zu wechseln, um letztendlich eine für die Steine optimale Position („hier fühle ich mich richtig gut“) zu einander zu bewirken und darüber auch positiv die Energie des gesamten Spielplatzes zu beeinflussen.
Das finale Ergebnis ist auf den Fotos zu sehen und zu fühlen.
2. Geomantischer ArchitekturRaum
Bericht aus dem 2. Geomantischen ArchitekturRaum am 18. August 2021
des Europäischen Netzwerks für Integrale Architektur + Kunst:
Erde – Wasser – geomantische Wahrnehmung – das Hochwasser in Ahrweiler
Die Teilnehmer*innen des 2. GeoArch widmeten sich diesmal auch der tief berührenden Frage nach den geomantischen Ursachen, Hintergründen und Auswirkungen der Hochwasser-katastrophe in Ahrweiler.
Persönliche Wahrnehmung und Betroffenheit sensibilisierten die Flutkatastrophe auf integrale und geokulturelle Art genauer anzuschauen und dem wurde Raum gegeben.
1. Geomantischer ArchitekturRaum